ehemalige Schulleiter "Gymnasium Clementinum" und "Clemens-Hofbauer-Kolleg"

  • Die Arnsberger Bezirksregierung, deren Schulaufsicht das Clementinum seit seiner Gründung am 03.05.1922 in Warstein-Belecke zunächst unterstand, übertrug die Schulleitung dem "Nichtfachmann" und Gründer des Werkes, Vikar Bernhard Zimmermann.
  • Als das Clementinum 1928 nach Bad Driburg übersiedelte, bestellte dieser Prof. Bernhard Puppe (1873-1966), der schon seit 1924 am Clementinum unterrichtete, zum ersten hauptamtlichen Schulleiter. Den  "Professor" durfte Puppe als Berufstitel bzw. Ehrentitel tragen, es handelte sich nicht um einen Amtstitel.
  • Mit der ersten staatlichen Anerkennung im Jahr 1932 wurde das Clementinum der Aufsichtsbehörde Münster unterstellt; als Schulleiter wurde Studienrat Emil Ullrich (gebürtig aus Speyer, 1887-1965) eingesetzt, der die Schule bis zur Auflösung durch die Nationalsozialisten 1941 erfolgreich leitete.
  • Nach Kriegsende mußte für die Schule erneut die staatliche Anerkennung bei der "Provinz Westfalen" beantragt werden, sie wurde am 09.11.1946 gewährt. Die Schule durfte sich nun Gymnasium Clementinum nennen und war als sechsjähriges altsprachliches Aufbaugymnasium angelegt. Auch durfte die Abiturprüfung jetzt in eigener Zuständigkeit durchgeführt werden. Als Schulleiter wurde der in Bad Driburg lebende geistliche Studienrat i.R. Dr. Bernhard Heinemann am 05.12.1946 bestätigt, der sein Amt bereits im Frühjahr 1946 angetreten hatte, als der Schulbetrieb nach der Kriegspause mit offizieller Genehmigung wieder angelaufen war. Er trat am 10.04.1954 in den Ruhestand.
  • 1954 übernahm Gerhard Werner (*1911 in Königshütte/Schlesien) das Amt des Schulleiters und behielt es bist 1970. Er war 1947 aus Reichenbach als Mathematiker ans Clementinum gekommen. Zum 1.5.1956 wurde er vom Kultusministerium als Oberstudiendirektor bestätigt. Nach zähen Verhandlungen mit dem Kultusministerium gelang es ihm, zum 01.12.1966 die Schule an den inzwischen überall entstandenen Zweiten Bildungsweg anpassen zu lassen. Die Schule wurde so in ein "vierjähriges altsprachliches Institut zur Erlangung der Hochschulreife mit einem möglichen einjährigen Vorkurs" umgewandelt. Sie hieß nun Klemens-Hofbauer-Kolleg.
  • Von 1946 bis 1951 war schon der Salzkottener Altsprachler Dr. Anton Gemmeke (*1912) Lehrer im Clementinum gewesen. 1957 ans Clementinum zurückgekehrt, war er lange Jahre stellvertretender Schulleiter und wurde 1970 schließlich zum Schulleiter ernannt. Er leitete als OStD die Schule von März 1970 bis Juli 1975.
  • OStD Friedrich Herzig (*1922) leitete die Schule von 1975-1986. Er stammte aus Eizersdorf, Kreis Freyung im südlichen Bayerischen Wald und gehörte dem Kollegium des Clementinums seit 1951 an.
  • Von 1986-1987 war StD Heinz Menzel kommissarischer Leiter der Kollgschule, bis
  • StD Peter Möhring seinen Dienst am 02.02.1987 antrat. Er hatte die Schulleitung inne bis zur Auflösung der Schule am 30.11.1997.