Was ist das Klemensarchiv?

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Das Archiv unserer Einrichtung - kurz "Klemensarchiv" genannt - befand sich lange Jahre im Souterrain des ehemaligen Bad Driburger Klemensheim (Nordfeldmark 4, 33014 Bad Driburg), rechts neben dem Haupteingang. Dieser Driburger Gebäudekomplex wurde vom Clemens-Hofbauer-Hilfswerk e.V. im Jahr 2016 an den Diözesan-Kolpingverband Paderborn (Weberhaus Nieheim gGmbH) veräußert. Das war uns Anlass, unsere Archivalien zu sichten, von einer Fachfirma aufarbeiten und neu katalogisieren zu lassen, um sie dann an einem neuen Ort unterzubringen. Alle Archivalien aus der Geschichte unseres Studienheims und seines Gründers Prälat Bernhard Zimmermann sowie der beiden Vereine (Clemens-Hofbauer-Hilfswerk für Priesterspätberufe e.V. und Förderverein St. Klemens e.V.) werden nun als "Klemensarchiv" an neuem Ort verwahrt, und zwar in:

Erzbischöfliche Akademische Bibliothek Paderborn
Leostraße 21
33098 Paderborn
http://wp1.eab-paderborn.de/

Gern können Sie sich mit unserem Archivar Ulrich Schulz in Verbindung setzen, wenn Sie ein historisches Interesse haben (Kontaktdaten siehe rechts). Über ein ausführliches Findbuch lassen sich gesuchte Dokumente ausfindig machen, die dann - wenn nicht archivalische Sperrfristen zum Schutz von Personendaten dagegen sprechen - zur Einsicht in den Lesesaal der Bibliothek gebracht werden. Dazu ist eine kurze Voranmeldung erforderlich.


Schulbescheinigung für Ehemalige

Sollten Sie als ehemaliger Schüler unserer Einrichtung eine Schulbescheinigung benötigen (bspw. für die Rentenkasse), so melden Sie sich bitte über das Kontaktformular im Menüpunkt "Hilfswerk" (oben rechts auf der Seite oder: ) bei Domvikar Dr. Rainer Hohmann. Bei Bedarf wird Ihnen umgehend eine Bescheinigung über die Dauer Ihrer Schulzeit ausgestellt und zugeschickt.

Die Schulbücher des früheren Gymnasium Clementinum (1946-1966) sowie des Clemens-Hofbauer-Kollegs (1966-1998) werden heute vom Erzbistum Paderborn aufbewahrt. Sie lagern im Archiv der Schulabteilung des Erzbischöflichen Generalvikariates Paderborn.


Fenster der Klemenskapelle ins Internet eingestellt

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Mit Unterstütztung des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend Kultur und Sport des Landes NRW hat die Stiftung "Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V." am 19. Sept. 2012 auch unsere Klemenskapelle in Bad Driburg aufgesucht, um die dort vorhandenen Kapellenfenster fotografisch zu erfassen und anschließend zu dokumentieren.

Mittlerweile konnte das Projekt "Erhebung der Gasmalerei im östlichen Nordrhein-Westfalen" erfolgreich abgeschlossen werden, und das Ergebnis findet sich nun für jedermann zugänglich ins Internet eingestellt:

www.glasmalerei-ev.net

Die Forschungsstelle hat das Ziel, die Glasmalereien in Deutschland und den angrenzenden europäischen Ländern zu erheben und zu dokumentieren, um das heutige Wissen festzuhalten und für die Nachkommen als geschichtliche Basis und wissenschaftliches Grundlagenmaterial vorzuhalten. Denn Glasmalereien sind nicht nur Kunstwerke, sondern immer auch Kultur- und Geschichtsdokumente. Das komplette Verzeichnis zur Glasmalkunst, das unter der oben genannten Internetadresse nach Orten und Künstlern abgerufen werden kann, ist ein Basismaterial, das auch Anregungen zur Beschäftigung mit der eigenen Geschichte geben soll.

Im östlichen NRW sind etwas 16.000 Glasmalereien (Kunstverglasungen, Ornamentfenster) in 1.400 Gebäuden vorhanden, eines davon ist unser ehemaliges Studienheim St. Klemens in Bad Driburg.

Die Erhebung erfolgte für uns kostenfrei. Die Mitarbeiter(innen) der Stiftung sind weitgehend ehrenamtlich tätig. Das Erzbistum Paderborn hatte die Teilnahme an der Erhebung empfohlen.

Wir wünschen besonders den Altklementinern viel Freude beim Durchstöbern der genannten Internetseite und danken den am Projekt beteiligten Wissenschaftlern und Mitarbeitern!


September 2012: Buch zur Geschichte von St. Klemens erschienen

Rechtzeitig zur Jubiläumsfeier des Clementinum ist ein Buch zur Geschichte der Einrichtung erschienen. Es kann ab sofort über den Buchhandel bezogen werden:

 

 

 Rainer Hohmann, Ulrich Schulz (Hg.):

Das Studienheim St. Klemens für Priesterspätberufene Bad Driburg, Belecke, Aschaffenburg und Paderborn (1922-2010).
Zur Geschichte der ersten Schule des Zweiten Bildungswegs zum Abitur im deutschen Sprachraum.

(Veröffentlichungen zur Geschichte der mitteldeutschen Kirchenprovinz, Bd. 23).

Paderborn: Bonifatius-Verlag 2012, 680 S. mit DVD, EUR 36,90.

 ISBN 378-3-89710-524-9

Hier ein Bestellformular zum Download: Bestellformular.pdf

 

Die Geschichte des Studienheimes St. Klemens für Priesterspätberufene Bad Driburg wird hier nach gründlicher Quellenrecherche erstmals wissenschaftlich fundiert und im Zusammenhang dargestellt. Die Autoren folgen in ihrer Darstellung der Chronologie und beginnen das insgesamt neun Kapitel umfassende Werk mit der Vita des Gründers und Pioniers des Zweiten Bildungsweges, des Prälaten Bernhard Zimmermann (1880-1969), der die Einrichtung seit ihrer Gründung im Jahr 1922 in Warstein-Belecke bis zum Ende der 1950er-Jahre entscheidend prägte. Einzelne Abschnitte widmen sich der Neuerrichtung des Studienheimes in Bad Driburg im Jahr 1927/28, den Filialgründungen in Aschaffenburg und Paderborn sowie der Schulschließung in der Zeit des Nationalsozialismus. Ein Kapitel stellt den Lübecker Märtyrerpriester Eduard Müller vor, Absolvent der Einrichtung, der im Jahr 2011 seliggesprochen wurde. Der Neuanfang nach 1945, welcher der Schule als „Gymnasium Clementinum“ die volle staatliche Anerkennung brachte, wird ausführlich geschildert, ebenso die erfolgreichen 1950er- und 1960er-Jahre mit hohen Schülerzahlen. Ein Ausblick auf die Jahrzehnte nach 1960 beschließt das Buch.

Die Studie liefert einen entscheidenden Baustein zur Geschichte des Zweiten Bildungsweges im deutschen Sprachraum, der – lange bevor er durch den Staat ab Mitte der 1960er-Jahre flächendeckend eingerichtet wurde – im Studienheim St. Klemens 1922 seinen Anfang genommen hat.

Die Texte sind zu Kapitelende jeweils reich bebildert (ca. 160 Originalfotos in Schwarz-Weiß). In einem ausführlichen Anhang werden Personenlisten mitgegeben, die nicht nur alle Vorkriegsschüler der Einrichtung und alle erfolgreichen Abiturienten der Nachkriegszeit umfassen, sondern auch das gesamte Ausbildungs- und Leitungspersonal (Hausgeistliche, Lehrkollegium) sowie alle Mitarbeiter in Hauswirtschaft und Verwaltung (inklusive Ordensschwestern). Darüber hinaus ist ein Datenträger (DVD) beigefügt, auf dem sich sämtliche Hauszeitschriften in digitalisierter Form finden, die seit der Gründung des Clementinum herausgegeben wurden – insgesamt ein Kompendium von 223 Heften und 35 Sonderausgaben.


Fußballspiel St. Klemens / Missionshaus St. Xaver (1963) - Kurzfilm auf Youtube

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In den 1950er und 1960er Jahren fanden regelmäßig Fußballturniere auf dem Sportplatz des Studienheimes St. Klemens in Bad Driburg statt. Dabei wurde gegen die Mannschaft des Missionshauses St. Xaver gespielt, oft aber auch gegen die Mannschaften der örtlichen Fussballvereine.

Herr Michael Gallus, damals Internatsschüler am Gymnasium St. Xaver in Bad Driburg, hat im Jahr 1963 ein solches Spiel - natürlich mit den bescheidenen Mitteln der damaligen Zeit - gefilmt. Der Film wurde nun digitalisiert und von seinem Bruder Wolfgang Gallus vertont und ins Internet eingestellt, so dass er dort für jedermann anshebar ist.

Hier der Link zum circa dreiminütigen Film auf der Medienplattform YouTube: Fußballspiel St. Klemens / Missionshaus 1963

Wir danken Herrn Wolfgang Gallus, der uns beim Tag der Klementinischen Gemeinschaft 2013 den Film vorgeführt und Hintergründe der Entstehungsgeschichte erläutert hat.


Spielfilm "Nach wem du greifst" auf DVD erhältlich

Im Jahr 1958 wurde von den Studierenden des Studienheim St. Klemens ein Spielfilm gedreht: "Nach wem du greifst" (75 min). Er ist mittlerweile auf DVD überspielt worden und für alle Interessierten erhältlich:

  • Gegen einen Unkostenbeitrag von 15 € kann er beim Schriftführer des Fördervereins St. Klemens, Herrn Franz Disse, Blumenweg 3, 34246 Vellmar (0561-822875, eMail: franz.disse@web.de) erworben werden.
  • Eine eventuelle Spendenzugabe Ihrerseits kommt einem Projekt von Altklementiner      Franziskanerpater Hans Stapel in Brasilien zugute. Altklementiner Pfarrer i.R. Helmut Graw (Abitur 61) war seinerzeit Produktionsleiter der Drehaufnahmen und unterstützt P. Stapels Missionsarbeit seit vielen Jahren.
  • Die Darsteller sind ausschließlich Laienschauspieler, u.a. Angehörige aus dem ehemaligen Schüler- und Lehrerkreis von St. Klemens. Viele Altklementiner werden ihre Mitschüler und Lehrer wieder erkennen.

Alle Hauszeitschriften von St. Klemens auf DVD erhältlich

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In den letzten Jahren wurden alle Zeitschriften, die seit Gründung des Studienheims St. Klemens im Jahr 1922 das Haus zu Informations- und Werbezwecken verließen, digitalisiert und auf DVD gebrannt. Diese DVD ist mittlerweile vergriffen. Ihr Inhalt wurde jedoch überarbeitet, ergänzt und neu aufgelegt und liegt heute dem Buch zur Geschichte von St. Klemens bei.
Sollten Sie also Interesse an der DVD haben, können Sie diese zusammen mit dem Buch "Das Studienheim St. Klemens für Priesterspätberufene Bad Driburg, Belecke, Aschaffenburg und Paderborn" erwerben (siehe Hinweis auf dieser Homepage).

Auf der DVD befinden sich (im PDF-Format) folgende Dokumente:

  • Im Heerbann Christi Jg. 1 (1925/26) bis Jg. 35 (1969) = insgesamt 179 Hefte!
  • Blickpunkt Clementinum Jg. 36 (1970) bis 72 (2011) = insgesamt 47 Hefte!
  • Rundbrief der Vereinigung akademischer Clementiner (VAC) = 7 Hefte
  • dazu diverse Sondernummern und Rundbriefe (20 Hefte)

Die jüngeren Ausgaben unserer Hauszeitschrift "Blickpunkt Clementinum" finden Sie auch auf dieser Seite zum Ansehen oder Herunterladen: Blickpunkt Archiv