Pastor i.R. Siegfried Schink und Domkapitular em. Theodor Buckstegen verstorben

Das Bistum Münster gibt auf seiner Homepage bekannt, dass Theodor Buckstegen am Morgen des 22. Oktober im Alter von 83 Jahren in Münster verstorben ist. Hier in Auszügen der Pressebericht des Bistums Münster zum Tod von Theo Buckstegen:

Theodor Buckstegen wurde 1939 in Kleve geboren und 1965 zum Priester geweiht. Zunächst war er Kaplan in der Pfarrei Heilig Kreuz in Dülmen. 1967 wurde er Spiritual (Geistlicher Begleiter) am Collegium Augustinianum Gaesdonck in Goch (ein staatlich anerkanntes bischöfliches Gymnasium mit Internat). 1970 übernahm Buckstegen dieselbe Funktion am Clemens-Hofbauer-Kolleg in Bad Driburg, einem Institut zur Erlangung der Hochschulreife auf dem zweiten Bildungsweg. 1978 wurde er Pfarrer in der Pfarrei Heilig Geist in Münster und 1982 Dechant im Dekanat Münster-Lamberti. 1986 wechselte er als Verantwortlicher für den Einsatz des Seelsorgepersonals ins Bischöfliche Generalvikariat. 1990 wurde er Domkapitular am münsterschen St.-Paulus-Dom.

In der Studie zum sexuellen Missbrauch im Bistum Münster, die im vergangenen Jahr veröffentlicht wurde, wurde dem Verstorbenen ein massives Fehlverhalten im Umgang mit sexuellem Missbrauch nachgewiesen. Er bat den Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, daraufhin, ihn als Domkapitular zu entpflichten. Dieser Bitte kam der Bischof nach. Das Sterbeamt ist am kommenden Freitag, 27. Oktober, um 9.30 Uhr in der Stadtkirche St. Lamberti in Münster, die Beerdigung ist anschließend um 11.15 Uhr auf dem Zentralfriedhof.

Zum Tod von Theodor Buckstegen sagt Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp: „Der Verstorbene hat sich viele Verdienste um die Personalarbeit im Bistum Münster erworben. Zugleich war er für nicht wenige Gläubige und Priester ein geschätzter geistlicher Begleiter und Spiritual. Doch gab es in dieser Funktion als Personalverantwortlicher auch die schwierige und problematische Seite. Wie viele kirchliche Personalverantwortliche der Vergangenheit hatte auch Theodor Buckstegen im Umgang mit sexuellem Missbrauch die Perspektive der Betroffenen nicht im Blick.“

(Dr. Stephan Kronenburg)

Bistum Münster